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Was ist Containment?

Vom Englischen übersetzt heisst es «Einschliessung» gefährlicher Stoffe. Es soll verhindert werden, dass gefährliche Substanzen aus dem Produktionsprozess entweichen (Personenschutz) oder ein Produkt durch Fremdstoffe in der Umgebung verunreinigt wird (Produktschutz). Die Nutzung von Containment-Lösungen dient der Vorbeugung von Kontaminationen in drei Richtungen: die des Produkts durch den Anwender, des Anwenders durch das Produkt und Kreuzkontaminationen zwischen verschiedenen Produkten. Dieser Beitrag soll einen Einblick in die Welt des Containments geben und für besseres Verständnis sorgen.

Containment findet hauptsächlich durch den Einsatz geschlossener Systeme statt. Geschlossene Systeme sind Maschinen und Anlagen, die vor allem dann verwendet werden, wenn gefährliche Stoffe zur Anwendung kommen. Als wesentliche Grundvoraussetzung darf es keine offene Verbindung zwischen der Umgebung und dem Systeminneren geben. In allen Fällen soll ein Stoffaustritt vermieden werden. Dies gilt auch bei einer eventuellen Reinigung oder Wartung. Kritisch sind insbesondere Schnittstellen, wie sie zum Beispiel bei Probenahmen, Befüllungen, Entleerungen und Dosierungen auftreten. Zudem sollte das Handling möglichst einfach sein, damit keine Systemunterbrüche durch Fehler des Anwenders verursacht werden.

Personenschutz: Schutz des Anwenders vor gesundheitsgefährdenden Stoffen

Produktschutz: Schutz des Produktes vor Verunreinigungen und vor Kreuzkontamination

Je nach Situation ist der Personenschutz oder der Produktschutz oder beides wichtig und wird jeweils durch den Einsatz geschlossener Systeme erreicht.

Wie wird gemessen wie wirksam das Containment ist?

Die Effizienz des Containments wird durch zwei Klassifizierungen angegeben: OEB (Occupational Exposure Band) und OEL (Occupational Exposure Limit). Die OEB-Angabe beschreibt die Giftigkeit des reinen Stoffs und das OEL die durchschnittliche Konzentrationsbelastung durch den Wirkstoff während einer 8-h-Schicht auf das Personal.

Lugaia bietet den Kunden diverse Sicherheitskonzepte zur Einhaltung der geforderten OEL-Werte

Wie sieht Containment in der Praxis aus?

Beim Betrachten einer Anlage und ihrer Komponenten kann festgestellt werden, dass Containment vor allem eine Frage der Schnittstellen beziehungsweise deren Vermeidung ist. Jeder Übergang zwischen einem Bauteil und dem Nächsten stellt eine potenziell undichte Stelle dar. Für die Wahl der richtigen Containment-Lösung braucht es Know-How. Zum Beispiel muss die Frage beantwortet werden, ob der Prozess klassisch in Edelstahl oder mit Single-Use Technik aufgebaut werden soll. Denn neben starren Isolatoren und Produktionssystemen, die nach Gebrauch gereinigt werden müssen, lassen sich komplette Prozesse inzwischen auch mit flexiblen Foliensystemen aufbauen, die nach der Nutzung nicht gereinigt, sondern entsorgt werden. Somit entfallen dabei die Reinigungs- und Validierungskosten.

   

Eine der technischen Möglichkeiten des Containments sind flexible Single-Use Isolatoren

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Unternehmen heutzutage beim Thema Containment eine Auswahl an Möglichkeiten haben, zwischen denen sie entscheiden müssen, welche für ihre individuelle Produktion am besten geeignet sind. Das Ziel dabei ist grundsätzlich, die Menge aus der Produktionsanlage austretenden Substanzen möglichst klein zu halten. Dies zum Schutz der Gesundheit der Arbeiter sowie bei ungefährlichen Substanzen aufgrund der Wirtschaftlichkeit.

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